Stiftung Lotti Latrous - Hoffnungsträgerin der Elfenbeinküste
Biografie: Lotti Latrous Bangen und Hoffen im Slum von Abidjan
Village Ayobâ
Unser neustes Projekt ist Lotti Latrous’ Herzensprojekt: das kleine Dorf «Village AYOBÂ L’Espoir», was in etwa mit «Guten Tag Hoffnung» übersetzt werden kann.
Unser neues – generationenübergreifendes – Projekt, in welchem also behinderte und/oder kranke Menschen mehr als ein Dach über dem Kopf bekommen, wurde, sobald die Coronakrise überwunden war, im Dezember 2020 eröffnet. Es besteht aus dreizehn Häuschen, einer grossen afrikanischen Küche, sechs Toiletten und sechs Duschen und je einem Andachtsraum für Christen und Moslems, sowie einem Hühnerstall, um jeden Tag ein paar frische Eier zu haben. Und die Kinder vom Waisenhaus kommen oft zu Besuch und füllen das Dörflein mit Lachen und Kreischen. Sie haben Grosseltern gefunden, und unsere Seniorinnen und Senioren Enkelkinder – es ist eine Welt der Freude und des Glücks!
Centre Espoir Un
Das Ambulatorium wurde seit der Gründung von Lotti Latrous‘ Mann Aziz stetig um- und weitergebaut. In Grand Bassam besteht es nun aus mehreren, um den Warteraum im überdachten Innenhof angeordneten Konsultationsräumen, einem Labor, einem Röntgenzimmer, einem Ultraschall, zwei Apotheken (für Aids-Medikamente resp. für allgemeine Medikamente), einem Sozialbüro, eine Küche für die Breiausgabe unterernährter Babys und Kleinkinder und zwei Zimmern à je drei Betten für ambulante Behandlungen. Im ersten Stock sind die Büros für die Buchhaltung, die Krankenaktenverwaltung und die Personalchefin sowie ein Sitzungszimmer.
Crescendo-Vie
In einem alten Gebäude kümmert sich Marie Pierre um sogenannte Schlangenkinder – schwer cerebral-gelähmte Kinder, die aus Überforderung ausgestossen und sich selber respektive dem Tod überlassen werden. Die Ivorerin hat ohne nichts, aber mit einem grossen Herzen und Gottvertrauen angefangen. Heute kümmert sie sich um 20 Kinder, und den Frauen, die ihr helfen, kann sie allen einen kleinen Lohn zahlen. Wir unterstützen das Projekt mit CFA 1'000'000 pro Monat, dies entspricht ca. CHF 1'500.-.
Mütter-/Kinder-Projekt Anani
Anani ist ein kleines Dorf in der Nähe unseres Quartiers, in dem die Hungersnot gross ist. Eine Frau aus Mauritius, Mariette, hat ein Baby-Ernährungsprogramm auf die Beine gestellt, damit die Mütter nicht mehr den Weg bis zu uns kommen müssen. Wir unterstützen das Projekt mit 200‘000 CFA pro Monat (dies entspricht knapp CHF 370.-).
Centre Espoir d'Eux - das Hospiz
Heute ist unser Hospiz ein Ort geworden, wo viele Menschen Zuflucht finden. Alte, schwer behinderte Menschen, die niemand pflegen kann oder will. Das oftmals entwürdigende Leben, das diese verarmten Menschen führen, können wir nicht akzeptieren. Deshalb nehmen wir sie zu uns, bei uns können sie manchmal noch ein paar schöne Jahre verbringen und dann in Würde und Liebe sterben.
Wir beherbergen auch Krebskranke im Endstadium, Erwachsene und Kinder. Sie kommen meist zu spät, wenn der Körper schon voller Metastasen ist. Sie könnten in einem öffentlichen Spital sterben, dazu aber sind sie zu arm. Wir versuchen, ihnen eine würdige Umgebung und liebevolle Fürsorge für den Abschied zu bieten.
Wir haben im Hospiz 20 Betten, als Angestellte haben wir vor allem Pflegepersonal, Köchinnen, Kinderfrauen und Wächter. Und jeden Tag macht einer unserer drei Ärzte hier Visite.
LOAZIZ d‘Espoir - das Kinderheim
Heute ist das Kinderheim in einem ehemaligen Einfamilienhaus auf dem direkt an die Centres angrenzenden Landstück untergebracht. Es bietet Platz für bis 50 Kinder (20 Etagenbetten plus 10 Betten für Babys und Kleinkinder). Quelle Zusammenfassung - Webseite von Lotti Latrous
Lotti Latrous kam durch ihren Mann, er war Direktor eines internationalen Nahrungsmittelkonzerns, in die Elfenbeinküste. Sie lebte ein privilegiertes Leben mit Chauffeur und Koch. Nach zwei Jahren in Abidjan begann sie im „Mutter Teresa-Krankenhaus“ zu arbeiten. Das Elend der Leute beeindruckte sie so stark, dass sie beschloss, im Slum ein Ambulatorium zu bauen. 2004 gründete sie die "Stiftung Lotti Latrous". Als ihr Mann versetzt wurde, blieb sie und arbeitete weiter im Elendsviertel. Abgesehen von gelegentlichen Besuchen ihrer Familie war ihr Lebensmittelpunkt nun in Abidjan.
Ueber die Hoffnungsträgerin Lotti Latrous gibt es ein paar Bücher/E-Books sowie zahlreiche Videos auf YouTube "Lotti Latrous".
Stiftung Lotti Latrous
Rämistrasse 5
CH-8001 Zürich
Tel +41 (0)43 243 67 48
info [at] lottilatrous.ch (info[at]lottilatrous[dot]ch)
Stiftung Lotti Latrous
Bank: UBS Switzerland AG, 8098 Zürich
Spenden in Euro
CH44 0024 0240 4286 5400 E
UBS AG
Stiftung Lotti Latrous
Konto Nr. 0240-428654.62H
IBAN: CH82 0024 0240 4286 5462 H
BIC: UBSWCHZH80A
Lotti Latrous Bangen und Hoffen im Slum von Abidjan
Biografie von Lotti Latrous
Autorin: Gabriella Baumann-von Arx
Verlag: Wörtersee